Sexy Shorts 1: Eine Handvoll erotischer Geschichten
Sexy Shorts – das ist eine Sammlung erotischer Kurzgeschichten.
Buchstäblich eine Handvoll, denn es sind fünf an der Zahl. Die
Geschichten haben nicht viel gemeinsam, wenn man vom Autor mal absieht.
Unterschiedliche Perspektiven, Protagonisten, Themen und Stile. Sogar
unterschiedliche Entstehungsjahre.
Verantwortlich für den Entschluss diese Sammlung herauszubringen – der
übrigens noch mindestens eine Weitere folgen wird – sind die Leser all
dieser Storys. Der Autor kann seine Hände natürlich nicht in Unschuld
waschen, weil er sie ja schließlich geschrieben hat. Sie als eBook
herauszubringen war allerdings ursprünglich nicht geplant. Jedenfalls
nicht, bis ein gewisses Drängen in diese Richtung durchaus energische
Züge annahm.
Zimmerservice
Ein neues Zimmermädchen in einem Hotel wird dank missgünstiger
Kolleginnen in eine missliche Lage gebracht. Sie muss einem Gast mit
sehr fragwürdigem Ruf zu Diensten sein und ihm buchstäblich alle seine
Wünsche erfüllen. Und nicht einmal der zuständige Butler, der durchaus
Mitleid mit ihr hat, kann ihr aus ihrer Misere helfen. Oder will das,
wie er sich zu seinem Leidwesen eingestehen muss, denn gegenüber dem
Zauber ihrer Unschuld und Unbefangenheit ist er so machtlos wie alle
anderen Anwesenden.
Engel im Regen
Während eines Wolkenbruchs erhält Tim überraschend Besuch in seinem
Haus. Besuch, der ihn ziemlich durcheinanderbringt und die Frage
aufwirft, ob Regen wohl die Flugfähigkeit von Engeln beeinträchtigen
mag. So ganz fassen kann er jedenfalls die wundersame und völlig
unvorhersehbare Entwicklung seiner Begegnung mit der schönen,
tropfnassen Anja nicht. Vernunft spielt aber in dieser Geschichte auch
eine fast so vernachlässigbare Rolle wie Handtücher, von denen immerhin
eines vorkommt. Rat spendet nur die ganz spontan ausgedachte Weisheit,
die da lautet: Wenn dir der Regen einen Engel ins Haus spült, dann mach
was draus. Vor allem natürlich, wenn dieser Engel so lieb darum bittet …
Das Dekolletee
Ein zufälliger Blick in einen sehenswerten Ausschnitt führt zu einer
Reihe nicht sehr vernünftiger Entscheidungen. Beim Glotzen erwischt zu
werden hat unerwartete Konsequenzen und entfacht ein Spiel mit dem
Feuer, das auch durch einen völlig idiotischen Sprung in einen
Swimmingpool nicht gelöscht werden kann – eher im Gegenteil. Zum Glück
lernt der Protagonist, der sich auf dem Get Together diverser
Geschäftsleute nicht grundlos völlig fehl am Platz fühlt, dank der
gelangweilten Dame des Hauses eine Menge dazu. Über den Nutzen von
Waschmaschinen, Waschküchen und nicht zuletzt dem vielleicht doch zu
Unrecht allgemein belächelten Sozialen Netzwerk namens Google+.
Die Schnapsidee
Der Tequila stachelt Christina zu reichlich unvernünftigen Behauptungen
im Kreis ihrer Freunde an, denen sie dann irgendwie Taten folgen lassen
muss, aber das dicke Ende kommt dann doch eher für ihre beste Freundin
Janine. Und die Wurzel dieses umfangreichen Übels entspringt dem
Unterleib von Chrissys Freund Torben, was aber alles andere als ein
Problem darstellt. Es hat mehr die Qualität eines Traumes, der in
Erfüllung geht, und wirft die Frage auf, warum sich die Drei nicht schon
viel früher so sinnvoll betrunken haben. Es steht zu befürchten, dass
daraus wohl kein sehr vernünftiges Fazit bezüglich der Einflüsse von
Alkoholkonsum gezogen wird.
Im Aufzug
Die Inspiration hierzu lieferte der Comiczeichner Jab. Wer diesen kennt,
wird sich daher denken können, was die Protagonistin im Aufzug
erwartet, den sie zusammen mit dem Hausmeister ihres Mehrfamilienhauses
benutzt. Wieso nicht die junge Dame, sondern eigentlich eher der arme
Mann leicht fortgeschrittenen Alters hier das Opfer einer gewissen
Übergriffigkeit ist, darf der Story selbst entnommen werden. Es sei nur
so viel gesagt: Es handelt sich um eine echte, wirklich, wirklich
schlimme Notsituation, die nur ein ganzer Kerl mit einer gewissen,
intuitiven Eigeninitiative zu meistern vermag. Und zwar indem er
buchstabengetreu allen gegebenen Anweisunge
Taschenbuchseiten: 143 Seiten ǀ Erschienen: August 2015